Motorworld Classic Berlin, Oktober 2015

Wie üblich: SL und Porsche allerorten, dazu Ford Mustang. Es gab aber auch etwas exotischeres aus den Staaten, und erfreulicherweise waren auch Alfa Romeo und Citroen stark vertreten. Nimmt man die Besucherparkplätze dazu erreichte auch die SM-Dichte ungeahnte Höhen. Überhaupt war alleine der Parkplatz schon spannend. Besonders angetan hatte es mir ein pittoreskt patinierter SM auf 07er-Nummer. Innen hübsch, wahrscheinlich auch technisch topfit, mit dazu konstrastierendem Äußeren. So, als hätte man ihn gerade eben bei einem südfranzösischen Bauern aus der Scheune gezogen… Würde ich auch so fahren, genau so.

Mercedes füllt mit Hilfe der Clubs wieder eine ganze Halle alleine, ansonsten ist viel Hochpreisiges ausgestellt. Ein Cadillac-v16 hatte kurz vor unserem Besuch für einen sechsstelligen Betrag den Besitzer gewechselt, er war aber mit seinem Preischild nicht alleine. Der Z8 sowie der ein oder andere SL bewegen sich ebenfalls im Wert eines komfortablen Einfamilienhauses, die beiden Delta Integrale HF bleiben zwar Fünfstellig, aber nur ganz knapp. Erschwingliche Autos gibt es dagegen im Sommergarten, auch wenn mir die Preise insgesamt durchaus ambitioniert und nicht immer vom Zustand gedeckt scheinen. Bemerkenswert aber ein früher, weißer CX mit makellosem rotem Stoff, der von privat für 12k angeboten wurde, sowie ein geschmacklich grenzwertiger, aber gerade deshalb reizvoller später Biturbo für 9k€.

Bemerkenswert ist natürlich auch die Architektur des Messekomplexes: Richard Ermischs totalitärklassizistisches Eingangsgebäude mit zentraler Ehrenhalle und den Flügeln Ost- und Westpreußenhalle, für die Nachkriegsmoderne das Palais am Funkturm und das Marshal-Haus, beide von Bruno Grimmek, schließlich die Berliner Restmoderne in der Anbindung ans ICC.

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Das Leben ist zu kurz für langweilige Autos.
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