Irgendwas is‘ ja immer. Diesmal: Radlager.

Wie bereits hier angedeutet wurde dat Schneewittchen über den Jahreswechsel unangenehm laut. Dumpfes Dröhnen bei Landstraßengeschwindigkeiten aufwärts; in scharfen Rechtskurven auch Schabegeräusche. Das sprach eigentlich dafür, daß es das vordere linke Radlager hinter sich hätte.
In der Folge hatte ich den Wagen dann mal aufgebockt und versucht, durch heftiges Räderwackeln Spiel im Radlager ausfindig zu machen, aber ohne Befund. (Das funktioniert aber nur, wenn man erstens wirklich heftig dran reißt, was sich bei einem aufgebocktem Auto als schwierig erweist, will man den Wagen nicht herunterwerfen; zweitens nur wenn die Lager auch wirklich schon heftig fertig sind.) Also vielleicht doch kein Radlager, sondern „bloß“ Sägezahn? Die Reifen fühlten sich aber gar nicht so fies an. Und dann war da ja noch das Schaben. Aber kein Spiel fühlbar, so schlimm konnte es dann also nicht sein.
Ich traute mich also, noch eine Fahrt nach München anzutreten, wo ich den Wagen dann übers Wochenende in des Doktors Obhut gab.

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Komischerweise war auf der Bühne dann das Radlager vorne rechts auffällig. Merkwürdig, aber kaputt ist kaputt… Frank tauschte also das eindeutig defekte rechte Radlager und zog gleich nochmal die Schrauben am Flansch des Katalysators nach, die sich alle 100.000km zu lockern scheinen.
Auf dem Rückweg war das Auto dann auch sofort leiser. Das leichte Schaben in schärfsten Rechtskurven höre ich aber gelegentlich immer noch… Würde mich nicht wundern, wenn es das linke Radlager demnächst also auch zerlegen wird. Ja, das sind Verschleißteile, und bei diesem Kilometerstand darf das schonmal vorkommen. Wobei ich allerdings der Meinung bin, schon einmal, recht kurz nach dem Kauf, an diesem Auto beide Radlager gemacht zu haben; dann hätten die Lager nur grob 200.000km gehalten. Vorne ist das zum Glück nicht so schlimm, da gibt es die Lager einzeln. Hinten müßten gleich die Radnaben mitgetauscht werden. Das wäre dann für’s Portemonnaie deutlich schmerzhafter.

Das Kupplungspedal steht ab jetzt unter Beobachtung; dort scheint sich ein Langloch zu bilden. Unter Umständen müssen wir da in den nächsten paarhunderttausend Kilometern mal ran.

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Das Leben ist zu kurz für langweilige Autos.
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Eine Antwort zu Irgendwas is‘ ja immer. Diesmal: Radlager.

  1. Graumul schreibt:

    Vielen Dank für den Beitrag. Ich hoffe, der Schaden mit dem Radlager ist nicht allzu schlimm!

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