APC: Turbokaffee

Ladedruck ist durch nichts zu ersetzen außer... Kaffee?

Ladedruck ist durch nichts zu ersetzen außer durch … Kaffee?

Zum Saabfestival habe ich es leider wieder nicht geschafft. Aber man kennt ja Leute. In der Folgewoche durfte ich dann aus dem Kofferraum eines Schwedenvectras dieses Mitbringsel fischen (und Zeuge der Nachrüstung eines SID2 in denselben werden).
Herzlichen Dank, B. F. aus B.!
Tasse und Füllung sind eine Hommage an das legendäre APC, die erste elektronische Klopfregelung der Welt. Hightech der frühen 80er Jahre: es gibt keine Mikrochips, die Regelung erfolgt nur über Bandpaßfilter und Schwingkreise.
In Lizenz fand sich das System auch als MABC (Maserati automatic boost control) in den legendären Maserati Biturbos und bei Bentley, wo man gleich zwei davon verbaute, pro Zylinderbank eines.
Kaffee und Tasse sind auch online im Museumsshop erhältlich, wobei dem ernsthaften Saabfahrer natürlich auch der Besuch des Museums selbst nahegelegt sei.

PS: Ich erlaube mir noch, auf diesen Beitrag eines angelsächsischen Blogs zum Saabfestival zu verlinken, mit einem Mitschnitt der SchweigeLärmminute zu Ehren des kurz davor viel zu früh verstorbenen Erik Carlsson. Anläßlich des Intsaab 2005 hatte ich die Gelegenheit gehabt, ihn kennenzulernen. Es war schwer, von diesem äußerst charmanten, aber bescheidenen und gleichzeitig „angenehm verrückten“ Mann nicht beeindruckt zu sein.
Dem geneigten Leser empfohlen sei auch die im Museumsshop derzeit leider nicht erhältliche DVD „Masters of the wheel„, die einen Einblick in Leben und fahrerisches Werk von Carlsson „på tacket“ erlaubt. Ich zitiere hier sinngemäß aus dem Gedächtnis (etwaige Ungenauigkeiten möge man mir nachsehen): „uphill and in the plains we desperately lacked power. But downhill, you could go incedibly fast – if you were stupid enough. And we were fast!“

Nachtrag: Degustation.

Auf Facebook war man sich recht schnell einig:
„Schmeckt mittel. Aber die Tasse reißt’s halt raus“ und „Kann nicht gut sein bei der Bouquet-Beschreibung auf der Verpackung. Branding ist dafür aber top“ waren die charmantesten Kommentare.

Sie fassen recht gut zusammen, was ich auch vor Öffnung der Tüte dachte – und was sich bei der ersten Verkostung bestätigte.
Es handelt sich hier eindeutig um einen reinen Funktionskaffee. Schörkellos, aber wirksam. In der Charakteristik einem alten Turbomotor nicht unähnlich. Einundzwanzig, zweiundzwanzig… SCHUB!

Geschmacklich eher trivial, macht und hält jedoch wach. Eine Siebträgermaschine ist overkill, dieser Kaffee würde als Filterkaffee genauso funktionieren – solange er heiß und frisch ist.

 

Über turboseize

Das Leben ist zu kurz für langweilige Autos.
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3 Antworten zu APC: Turbokaffee

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