Freud und Leid: Sylvensteinspeicher

Vor zwei Wochen war Schneewittchen auf der Reise von München nach Berlin leck- und vollgeschlagen und hatte sich nur durch ausdauerndes Lenzen bis in den rettenden Hafen schleppen können.
Ich besorgte dann etwas Stahldraht, öffnete die verstopften Abläufe des Schiebedaches und auch die ironischerweise vom Rostschutz (Fluid Film) verlegten Ablaufstopfen des Unterbodens.

Teppiche und Dämmatten wurden angehoben und mit dem Türeinstiegsleisten hochgehalten, um das Abtrocknen zu ermöglichen. Unterstützend wurde mit Handtüchern nachgeholfen, die unter den nicht anzuhebebenden Teil der Dämmatten gefiemelt wurden und der Kapillarität sei Dank ebenfalls Feuchtigkeit herauszogen.

Nach zwei Wochen war es jetzt endlich soweit: der Kahn war wieder trocken. Bei furchtbarstem Kaiserwetter ging es dann auf die Deutsche Alpenstraße. Am Sylvensteinspeicher wurde gerastet, kurzerhand ein praktischerweise direkt danebenstehender Berg erklommen und sich anschließend im Walchen erfrischt. Der Rückmarsch erfolgte über den Achenpaß.

Ende gut, alles gut? Mitnichten. Im Sylvensteinsee verborgen liegen die Grundmauern des Dorfes Fall, das beim Bau der Stauanlage überflutet wurde. Welch fieses Omen.
Im abendlichen Unwetter, das unter anderem auch zur Einstellung des Betriebes auf der Berchtesgadener Bahn zwang (als ob die Deutsche Bahn irgendwelche äußeren Anlässe zur Unpünktlichkeit bräuchte), hieß es erneut: Wassereinbruch. Wieder rechts. Diesmal aus der rechten Vordertür. Dabei waren doch auch deren Abläufe gerade erst freigelegt worden…

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Das Leben ist zu kurz für langweilige Autos.
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