Fehlfarbe. Ein scheußliches Wort. Man liest es in Autoforen immer dann, wenn jemand auf eine Annonce verlinkt, in der ein Auto gezeigt wird, dessen Erstkäufer eine vom heutigen Massengeschmack abweichende Farbwahl traf. Fehlfarben ist alles, was nicht leasingsilber oder depressivgrau ist, und nichtgraue oder nichtschwarze Innenausstattungen sind es automatisch.
Sobald manche alten Autos den Bereich der Ge- und Verbrauchsautos verlassen und zu Liebhaberstücken heranreifen ändert sich die Konnotation: dann schwingt bei „fehlfarben“ leichte Bewunderung ob des Mutes sowohl des Erst- wie auch des Letztkäufers mit, die sich beide etwas trauten, was der Sprecher sich versagt hat.
Gestern traf sich die Arbeitsgruppe Fahrdynamik (anläßlich eines der teilnehmenden Fahrzeuge wäre die Umbenennung in „Kontinentaldrift“ weiterhin angezeigt), um der Fehlfarbe am Beispiel zweier viertüriger Saab-Scania 900 Sedans zu huldigen.
Einmal das Plüschtier, ein ’84er GLE, walnußbraun auf bokhararotem Plüsch, einmal ein ’87er turbo 16, Bronze mit nevadabraunem Leder.
In den Nebenrollen das Kloster Andechs und die Erdfunkstelle Raisting.
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2 x super Farbe !
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