Das Haubenemblem aller SAAB-Fahrzeuge vor 2002 Jahre bildet nicht nur eine bis zum Beginn der 90er Jahre bestehende Konzerstruktur ab, es verweist auch auf die inneren Werte. Denn Per Gillbrands legendäre H-Motoren stammten alle aus dem Scania-Motorenwerk in Södertälje. Die V6 jedoch wurden in Rüsselsheim entwickelt und in Ellesmere Port gefertigt – bei B258 und B308 handelt es sich um die 54°-v6 aus Opel Vectra, Calibra und Omega.
Bei SAAB erwiesen sie sich als Kassengift. Warum sollte man auch einen Sechszylinder kaufen, wenn der aufgeladene Vierzylinder schneller und sparsamer ist? Genau das macht diese Autos aber heute interessant. Die noch verbleibenden Exemplare dürften zu den seltensten Fahrzeugen auf deutschen Straßen zählen. Vom fünftürigen 900 II beispielsweise waren dem Kraftfahrtbundesamt 2015 gerade einmal noch 29 Fahrzeuge bekannt.
Jetzt, im Jahre 2017, sind die Autos so selten, daß sie noch nicht einmal in der veröffentlichten Statistik zum Fahrzeugbestand genannt werden. Lediglich die Schlüsselnummer der V6-Cabrios wird aufgeführt – davon gab es zu Jahresbeginn noch 107. Um auch an Zahlen für Coupé und CC zu kommen habe ich deshalb heute eine Anfrage ans KBA gestellt, deren Ergebnis ich gespannt erwarte.
Etikettenschwindel
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