Wie neulich schon angekündigt, nun der Laborbericht. Die Verzögerung bitte ich mir nachzusehen – zunächst vertrödelte UPS ein paar Tage, dann entführte mich meine Lieblingsfahranfängerin an den Gardasee und am Folgewochenende schließlich war der Fensterheber am Opel fällig – jetzt aber habe ich keine Ausreden mehr, die Spannung künstlich hochzuhalten.
Hier also nun das von der Netzgemeinde mit unerträglicher Spannung erwartete Ergebnis. 10.000km mit dem Shell Helix Ultra 0w-30 AV-L. Also:
Ich bin, um es kurz zu fassen, sehr angetan – vor Allem im Vergleich mit dem Aral, das ebenfalls im Winter gefahren wurde und wie das AV-L ein low-SAPS Öl ist, aber als vollsynthetisches Öl ( >80%PAO) eigentlich die Benchmark in Sachen chemischer Stabilität sein sollte.
Die leichten Bedenken, die ich ggü. einer Verlängerung des Wechselintervalls hatte, sind vollständig ausgeräumt. Das AV-L scheint von den 10362km chemisch vollkommen unbeeindruckt zu sein. Man beachte Oxidation, Nitration und Sulfation… um Schlamm muß ich mir hier nun wirklich keine Sorgen machen. Das GtL-Grundöl kann offenbar einiges.
Ich wage eine Prognose: der das Intervall limitierende Faktor wird hier der Kraftstoffeintrag sein.
Disclaimer: Der Autor hielt über längere Zeiträume Anteil an Royal Dutch Shell und erwägt grundsätzlich einen Widereinstieg. Kurzfristig findet er aber die Moskauer Börse spannender…
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